© Dr. Frank Schulze 2013-2022
Philosophische Beratung
Wer kann zur Beratung kommen?
Was haben Sie davon?
Wie läuft das ab?
Ist das so etwas wie Psychotherapie?
Was kostet das?
Literaturtipps
Wer kann zur Beratung kommen?
Jeder Mensch kann diese Leistung in Anspruch nehmen. Sie brauchen keine
Philosophiekenntnisse mitzubringen. Nicht einmal fachphilosophisches
Interesse ist Voraussetzung, denn die Philosophische Praxis ist kein Unter-
richt. Wer zum Arzt geht, erwartet ja auch keine Medizinvorlesung, son-
dern die professionelle Anwendung medizinischen Wissens auf seinen Fall.
Ein Besuch in der Philosophischen Praxis kann z.B. sinnvoll sein, wenn Sie
•
einen Mangel an Orientierung oder Lebenssinn verspüren,
•
nicht mehr mit ihrer Lebensführung oder -situation zufrieden sind,
•
eine wichtige Entscheidung zu treffen haben (privat oder beruflich),
•
von religiösen/weltanschaulichen Zweifeln geplagt werden,
•
einen Verlust erlitten haben (menschlich, materiell, ideell),
•
Ihr Verhältnis zu Menschen (in Ihrem persönlichen Umfeld oder auch
generell) als problematisch erleben.
Gerd Achenbach, der 1981 die erste Philosophische
Praxis gründete, fasst es noch etwas grundsätzlicher,
wenn er schreibt, die Philosophische Praxis sei eine
Einrichtung für Menschen, die
•
verstehen und verstanden werden wollen,
•
von Sorgen oder Problemen gequält werden,
•
von Fragen bedrängt werden, die sie weder lösen
noch loswerden können,
•
meinen, sie seien irgendwie ‚steckengeblieben’,
•
ahnen, dass ihre Lebenswirklichkeit nicht ihren Möglichkeiten
entspricht,
•
mit ihrem Leben ‚nicht zurechtkommen’,
•
nicht damit zufrieden sind, nur zu leben oder bloß so ‚durch-
zukommen’,
•
sich Rechenschaft zu geben suchen über ihr Leben,
•
Klarheit suchen über die Kontur ihres Lebens, sein Woher, Worin,
Wohin.
Sie können mich gerne auch ansprechen, wenn Sie sich bzw. Ihren Fall in
der bisherigen Beschreibung nicht wiederfinden. Denn generell gilt für die
Philosophische Praxis, was auch für die Philosophie gilt: Sie definiert sich
nicht primär über bestimmte Gegenstände oder Themen, sondern v.a. über
ihre Art des Fragens. Es gibt somit kein Thema bzw. keinen Gegenstand der
Welt oder des Lebens, der nicht Gegenstand philosophischer Betrachtung
und somit Thema in der Philosophischen Praxis werden könnte.
Für Unternehmen, Vereine und andere Organisationen sind vor diesem
Hintergrund z.B. ihr Auftrag sowie ihre Grundsätze und Leitlinien mögliche
Gegenstände einer philosophischen Beratung. Beachten Sie darüber hinaus
bitte auch mein Angebot unter Seminare (etwa zum Thema „Was können
Führungskräfte von Philosophen lernen?”).
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Was haben Sie davon?
„Wir haben alle unsere Philosophien, ob wir dessen
gewahr werden oder nicht [...]. Aber ihre Auswirkungen
auf unser Handeln und unser Leben sind oft verheerend.
Deshalb ist der Versuch notwendig, unsere Philosophien
durch Kritik zu verbessern.”
Karl Popper
Im Rahmen der philosophischen Beratung kann ich
Sie dabei unterstützen, sich (neu) zu orientieren. Das
heißt ausdrücklich nicht, dass ich Ihnen etwa sage, „wo es langgeht”.
Vielmehr helfe ich Ihnen dabei, alte Denk- und Lebensgewohnheiten zu
prüfen und neue oder in den Hintergrund geratene Möglichkeiten, Perspek-
tiven und Wege zu entdecken und deren Eignung für Sie zu reflektieren.
Ich unterstütze Sie dabei, zu Entscheidungen zu kommen und mit jenen
Dingen leben zu lernen, die sich nicht durch unsere Entscheidungen ändern
oder beeinflussen lassen.
Im Ergebnis sollten Sie nicht nur eine konkrete Orientierungshilfe mit-
nehmen, sondern vor allem eine gestärkte Orientierungskompetenz. Im
Sinne des obenstehenden Zitats, mit dem Popper „die Aufgabe Philosophi-
scher Praxis bestimmte, bevor es sie gab” (Achenbach), schließt das die
Fähigkeit zu angemessener Selbstkritik ebenso ein wie das Vermögen,
Kritik „von außen” nicht vorrangig abzuwehren, sondern für sich nutzbar
zu machen, aus ihr zu lernen.
Beides bedarf einer gewissen Souveränität und des Mutes, denn dieser
Anspruch - aber auch der mögliche Gewinn für Sie -
lässt den boomenden Bereich weltanschaulicher und
lebenspraktischer Wohlfühlangebote deutlich hinter sich.
Philosophische Praxis hat also auch die Aufgabe, Ihnen
ggf. den nötigen Mut zu machen und Sie zu bestärken,
denn wie Friedrich Nietzsche schreibt: „Auch der
Mutigste von uns hat nur selten den Mut zu dem, was er
eigentlich weiß“.
Ziele philosophischer Beratung und somit das, was Sie davon haben
können, wenn sie gelingt, sind vor diesem Hintergrund zum Beispiel:
•
Selbsterkenntnis
•
Klarheit/Klärung
•
Persönlichkeitsbildung bzw. -reifung
•
Glücksfähigkeit
•
Orientierung für eine gelingende Lebensführung
•
Lebenskunst bzw. „Lebenskönnerschaft” (Achenbach)
•
innere Souveränität
•
Zugewinn an Lebensqualität bzw. -zufriedenheit; auch mit
metaphysischer Haltlosigkeit umgehen können
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Wie läuft das ab?
„Ich habe keine Lehre, ich führe ein Gespräch.”
Martin Buber
Wenn Sie zum dem Schluss kommen, dass ein Besuch in
der Philosophischen Praxis für Sie sinnvoll sein kann,
nehmen Sie einfach Kontakt mit mir auf. Wir vereinbaren
dann einen Termin für ein klärendes und kostenfreies
Vorgespräch von ca. 20-30 Minuten. Sollten wir uns auf
dieser Grundlage zu einer Zusammenarbeit entschließen,
folgen beliebig viele weitere Gesprächstermine von jeweils 60 Minuten.
Wie viele Termine es letztlich werden, liegt ganz bei Ihnen und hängt
davon ab, wie lange Sie das Gefühl haben, dabei „vorwärtszukommen”
oder einen „Gewinn” davon zu haben. Die Gespräche finden an einem Ort
Ihrer Wahl statt, also etwa bei Ihnen zu Hause, bei mir oder auch in einem
Café oder in der Natur. Es muss zudem nicht immer derselbe Ort sein.
Ihr Anliegen bzw. die Fragen, Probleme, Erfahrungen, Beobachtungen, die
Sie beschäftigen, besprechen wir dabei im Sinne meines oben beschriebe-
nen professionellen Selbstverständnisses. Daraus ergibt sich u.a., dass es
für philosophische Beratungsgespräche keinen festen, klar definierten
Bestand an „Methoden” oder „Instrumenten” gibt, sondern dass mit jedem
und für jeden einzelnen Besucher aufs Neue der für ihn oder sie jeweils
„richtige” Weg zu suchen ist. Mit Achenbach ließe sich sogar zuspitzen:
„Jede Methode lehrt zwar etwas zu sehen, aber jede gestattet auch,
anderes zu übersehen. Philosophische Praxis arbeitet darum nicht mit
Methoden, sondern an Methoden. Während sich die Methode die Sache
zurechtlegt, erhält für den methodenkritischen Blick der Philosophie die
Sache das Recht, die Methode zu korrigieren”.
Gleichwohl werden gewisse Kernelemente des Philosophierens immer
wieder Anwendung finden, z.B. das Formulieren von begründeten Hypo-
thesen und sinnvollen Kriterien, das Prüfen von Argumenten auf logische
Korrektheit bzw. von Hypothesen, Theorien oder Auffassungen auf Kon-
sistenz, das Klären von Begriffen, das Suchen nach erhellenden Analogien,
Metaphern, Beispielen und Gegenbeispielen sowie - natürlich und zuvör-
derst - das unvoreingenommene Zuhören und das Stellen und Reflektieren
von Fragen. Je nach Fall bzw. Situation können auch klassische Coaching-
Tools zum Einsatz kommen, bspw. um Ihre persönliche Wertehierarchie zu
identifizieren.
Es geht also nicht nur darum, was Sie denken, sondern besonders auch
darum, wie Sie denken und fühlen. Auf diese Weise können Sie zu einem
besseren Verständnis Ihrer selbst gelangen und von dort aus das Verhältnis
Ihrer persönlichen Philosophie (im o.g. Sinne Poppers) zu Ihrer derzeitigen
Lebenssituation bzw. ihrem „Problem” (neu) reflektieren.
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Ist das so etwas wie Psychotherapie?
Nein. Es gibt zwar gewisse Überschneidungen, etwa in der Art der auftau-
chenden Probleme und Fragen, aber vor allem gibt es grundlegende Unter-
schiede. Insbesondere werden Sie vom Philosophischen Praktiker mit Ihren
Fragen und Problemen nicht als „krank” und in diesem Sinne „heilungs-
bedürftig” betrachtet, sondern als ein Mensch, für den Grundfragen der
menschlichen Existenz als solcher akut geworden sind - aus welchen
Gründen bzw. aufgrund welcher Lebenssituation auch immer.
Folgerichtig werden Sie in
der Philosophischen Praxis
auch nicht „behandelt”. Es
geht nicht um die Linde-
rung von „Symptomen”
oder gar um das „Weg-
machen von Störungen”
bzw. psychologisch-
neurologische „Reparatur-
maßnahmen” zur Wieder-
.........herstellung von Lebens-
tüchtigkeit, Arbeitsfähigkeit oder Freude. Vielmehr sind Sie hier gleich-
berechtigter Partner im gemeinsamen Nachdenken über Fragen der
Lebensführung und Weltsicht. Maßstäbe dafür finden sich nicht primär in
gesundheitsnahen Kategorien (z.B. „Funktionieren”, „Wohlbefinden”),
die ihren eigenen Geltungsbereich haben, sondern etwa in Begriffen wie
Wahrheit, Wahrhaftigkeit, Gelingendes Leben, Mündigkeit, Verantwortung.
In der Philosophischen Praxis wird der Einzelne mit seinen Fragen und
Anliegen nicht unter eine Regel subsumiert, hinter der er zu verschwinden
droht (in den Heilberufen etwa nach der Art: „Patient X ist ein Band-
scheibenvorfall”, „Patientin Y ist eine Depression”). Vielmehr wird hier
jeder Besucher als der ganze individuelle Mensch begriffen und ernstge-
nommen, der in seiner Einmaligkeit eben kein x-beliebiger Fall einer (z.B.
gesellschaftlichen, kulturellen oder allgemein-menschlichen) Regel ist.
Das bedeutet umgekehrt natürlich nicht, dass das Individuum damit jegli-
cher Zusammenhänge im genannten Sinn und somit deren Beschränkungen
(etwa lebenspraktischer oder ethischer Art) enthoben wäre oder umstands-
los aus diesen zu entlassen sei. Unter anderem darüber wird in der Philoso-
phischen Praxis eben zu reden sein - und zwar auf eine Weise, die den
Praxisbesucher „beim Wort” nimmt und seine Anliegen nicht psychologisch
verkürzt, sondern auch und vor allem sachlogisch reflektiert, statt seine
Aussagen auf ein (psychisch) „Dahinterliegendes” abzuklopfen und auf ein
solches hin zu interpretieren, um ihn anschließend von dort aus in eine
bestimmte Richtung zu „therapieren”.
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Was kostet das?
Das Erstgespräch (i.d.R. telefonisch) dauert ca. 15-20 Minuten und ist
kostenfrei. Es dient dem Kennenlernen und der Entscheidungsfindung
hinsichtlich des weiteren Vorgehens. Das Honorar für ein einstündiges
Gespräch in der Philosophischen Praxis beträgt 64,- EUR/Stunde (zzgl. 19 %
USt.). Mit dem gleichen Satz schlägt die Vorbereitungszeit für das
Gespräch zu Buche, die aber i.d.R. 30-40 Min. nicht übersteigt und oft nur
beim ersten Gespräch anfällt.
Ab 20 km Entfernung von Lauf a.d. Pegnitz kommen Fahrtkosten in Höhe
von 0,40 EUR/km hinzu.
Termine nach Vereinbarung -> Kontakt.
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Literaturtipps
•
Achenbach, Gerd B. (2010): Zur Einführung der Philosophischen
Praxis: Vorträge, Aufsätze, Gespräche und Essays, mit denen sich die
Philosophische Praxis in den Jahren 1981 bis 2009 vorstellte. Eine
Dokumentation. Köln: Dinter.
•
Brandt, Daniel (2010): Philosophische Praxis. Ihr Begriff und ihre
Stellung zu den Psychotherapien. Freiburg im Breisgau: Alber.
•
Raabe, Peter B. (2001): Philosophical counseling. Theory and
practice. Westport, Conn: Praeger.
•
Ruschmann, Eckart: Philosophie und Beratung. In: F. Nestmann, F.
Engel, U. Sickendiek (Hg.): Das Handbuch der Beratung. Tübingen:
dgvt-Verlag 2004, Bd. 1 (Disziplinen und Zugänge), S. 141-153.
•
Staude, Detlef (Hg.) (2010): Methoden philosophischer Praxis. Ein
Handbuch. Bielefeld: Transcript.
•
Wahler, Hendrik (2013): Philosophische Lebensberatung. Begriff,
Theorie und Methoden. Marburg: tectum.
•
Zimmer, Robert (2008): Was heißt „einstimmig leben”? In: Ders.
(Hg.): Glück und Lebenskunst. Schwerpunktheft Nr. 14 der Zeitschrift
Aufklärung und Kritik, S. 220-227.
•
Zimmer, Robert (2005): Leben als Versuch und Irrtum. Skizze einer
kritisch-rationalen Philosophie der Lebenskunst. In: Aufklärung und
Kritik 2/2005, S. 80-92.
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Beratung & Coaching
Nachstehend finden Sie Informationen über mein Angebot Philosophischer
Praxis im engeren Sinne, also im Sinne philosophischer Beratung. Es geht
dabei um Lebensberatung und Coaching auf philosophischer Grundlage und
mit primär philosophischen Mitteln. (In den Nürnberger Nachrichten
beantworte ich Leserfragen rund um das menschliche Miteinander.)
Darüber hinaus biete ich als Ergänzung oder auch unabhängig von der
Beratung Biographiearbeit und Weltanschauungsanalyse an. Pädagogische
Fachkräfte bzw. Einrichtungen (z.B. KiTas, Grundschulen) sowie interes-
sierte Eltern können mich zudem für Philosophieren mit Kindern buchen.
Professionelles
Selbstverständnis
Im Mittelpunkt der Philosophischen
Praxis steht immer der individuelle
Mensch mit seinem konkreten Anlie-
gen. Daher verbietet sich jede Art
von weltanschaulicher Missionierung
von selbst. Gleichwohl - und das ist
meiner Auffassung nach ein Quali-
tätsmerkmal guter Praxis - berate
ich natürlich nicht aus dem luftleer-
en Raum heraus (wer könnte das?),
sondern vor dem Hintergrund meiner
eigenen Bildungs- und Lebens-
erfahrungen (freilich ohne diese zum
allgemeinen Maßstab zu erheben
oder auf andere zu übertragen).
Dialogische Anerkennung &
kritisch-rationale Analyse
Die Grundlage meines professio-
nellen Selbstverständnisses als
philosophischer Praktiker sehe ich
vor diesem Hintergrund in der
Verschränkung von dialogischer
Anerkennung und kritisch-rationaler
Analyse. Was heißt das?
Dialog
Die Kern-„Methode” der Philosophi-
schen Praxis ist der Dialog, wobei ich
keiner der zahlreichen Akzentuierun-
gen des „Dialogischen” in der Ge-
schichte der Philosophie (bspw. bei
Sokrates/Platon, Hume oder Buber)
den alleinigen Vorzug gebe. Beson-
ders wichtig scheinen mir jedoch die
folgenden zwei Aspekte zu sein:
1. Dialog auf Basis
und als Ausdruck
einer nicht suspen-
dierbaren Grund-
anerkennung des
Anderen in seinem
Menschsein bzw.
als auf Verstehen
und Verständigung
zielende, ,echte’
Begegnung (vgl. v.a.
Buber & Feuerbach).
2. Dialog als „Mäeutik” („Heb-
ammenkunst”), die nicht etwas in
den Dialogpartner „hineinpflanzen”
will, sondern durch gezieltes Fragen
versucht, aus diesem hervorzuholen
und der Reflexion zugänglich zu
machen, was in dessen Geist bzw.
Intellekt als Erkenntnismöglichkeit
bereits angelegt oder enthalten,
aber noch nicht „erschlossen” bzw.
„geboren” ist (siehe v.a. Sokrates).
Kritik
Da es jedoch in der Philosophischen
Praxis (frei nach Karl Popper) darum
geht, unsere „Alltagsphilosophien”
zu verbessern, bedarf es neben
Anerkennung, Verstehen und Be-
wusstmachen auch der Kritik bzw.
der kritischen Analyse. Diese richtet
sich nie gegen die Person, sondern
nimmt auf der Basis dialogischer An-
erkennung gewohnte bzw. eingefah-
rene Sichtweisen und Denkwege in
den Blick, unterwirft diese gemein-
sam mit dem Anderen einer bspw.
logischen, empirischen oder pragma-
tischen Kritik (was auch Zustimmung
oder Bestärkung bedeuten kann) und
eröffnet dem Anderen dadurch neue
Perspektiven.
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Mit Biographiearbeit
sich selbst „auf die
Spur kommen”...
Biographiearbeit
Lieber einen Knick in der Biographie
als einen im Rückgrat?!
Biographiearbeit kann Ihnen helfen,
Ihr Leben im Ganzen des bisher Ge-
und Erlebten besser zu verstehen -
sei es als „Selbstzweck” bzw. im
Dienste der Selbst-
erforschung, oder
sei es im Rahmen
einer (Zwischen-)
Bilanz Ihres Lebens,
um von hier aus
neue Ziele zu
entwickeln bzw.
um zu lernen,
Ihren (bisherigen)
Lebensgang
anzunehmen.
Im umfassenden Sinn werden
dabei sämtliche Aspekte des Lebens
thematisiert. Es ist jedoch genauso
gut möglich, nur einen bestimmten
Bereich in den Blick zu nehmen, z.B.
die Berufsbiographie oder die
Familiengeschichte.
Sie können dieses Angebot gesondert
oder in Verbindung mit einer philo-
sophischen Beratung wahrnehmen. Die
Kosten entsprechen unabhängig davon
jenen der philosophischen Beratung.
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Weltanschauungsanalyse
Eine Weltanschauungsanalyse kann auf
Ihren Wunsch Bestandteil einer
philosophischen Beratung sein, Sie
können dieses Angebot aber auch ganz
unabhängig davon buchen.
Hierbei geht es
darum, Ihre Denk-
weisen und An-
schauungen darauf-
hin zu untersuchen,
inwiefern Ihnen be-
stimmte philosophi-
sche Disziplinen
besonders wichtig
sind (z.B. Ethik,
Metaphysik, Anthropologie, Erkenntnis-
theorie) und an welche philosophi-
schen Schulen oder Positionen Ihr
Denken besonders anschlussfähig ist.
Manche Menschen haben den Eindruck,
in bestimmter Hinsicht oder generell
nicht so zu denken wie „die Anderen”
oder „die Mehrheit”. Aber Sie wissen
nicht, ob es nicht doch irgendwo
Denker gibt oder gab, denen sie nahe-
stehen und deren Werke eine Beschäf-
tigung für sie lohnen könnte, bei de-
nen sich vielleicht sogar so etwas wie
eine „geistige Heimat” finden ließe.
Auch im umgekehrten Fall kann eine
Weltanschauungsanalyse fruchtbar
sein, wenn dabei nämlich Auffassungen
in den Blick genommen werden, von
denen man fest annimmt, nahezu
jedermann müsste sie eigentlich teilen
- um dann festzustellen, dass sie in der
Fachphilosophie bestenfalls Randposi-
tionen darstellen, die überwiegend -
und vielleicht zu Recht - sehr kritisch
gesehen werden.
Die Weltanschauungsanalyse bietet
Ihnen also die Möglichkeit, Ihr Denken
in der Fachphilosophie zu verorten und
sich so Ihrer eigenen Weltsicht zu
vergewissern, sie zu vertiefen, zu
stärken, in Teilen zu verändern - oder
auch sich ganz davon zu lösen.
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Philosophieren mit Kindern
Kinder sind gewissermaßen
„geborene Philosophen”,
insofern sie vorbehaltlos
grundlegende Fragen etwa
existenzieller oder morali-
scher Art stellen. Dieses
Fragen sollte nicht abge-
wehrt, sondern gefördert
bzw. entwickelt werden,
denn es bildet sozusagen
die natürliche Keimzelle
der geistigen Entwicklung
und ist selbst schon als eine
grundlegende Kulturtechnik
zu betrachten.
Da eine entsprechende Unterstützung
der Kinder für Eltern und pädagogi-
sches Personal i.d.R. eine neue
Herausforderung darstellt, biete ich
Ihnen meinerseits Unterstützung in
Form von Workshops, Vorträgen und
Beratung an.
Bei Interesse nehmen Sie bitte einfach
Kontakt zu mir auf.
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Martin Buber
Karl Popper
Friedrich Nietzsche
„Dialogstein” auf dem
Nürnberger Rechenberg
zur Erinnerung an
Feuerbachs „Tuismus”
Von existenziellen Fragen bedrängt zu werden,
ist per se kein Zeichen von „Krankheit”.
NN-Rubrik „Lebensfragen”
In den Nürnberger Nachrichten können
Sie mich in der Rubrik „Lebensfragen”
rund um das menschliche Miteinander
befragen.
Kontakt: Redaktion „Leben heute”,
E-Mail: lifestyle@pressenetz.de.
Beachten Sie jedoch, dass diese Texte
notwendigerweise sehr kurz und
allgemein gehalten sind und daher
keinesfalls eine persönliche Beratung
ersetzen können, welche zudem keiner
thematischen Beschränkung unterliegt.
Nachstehend finden Sie Leseproben zu
den Themen „Nachbarschaftshilfe”,
„Schadenfreude”, „Kleiderspende”
sowie zur Frage, ob man eigenes Glück
angesichts des Unglücks anderer
genießen kann:
Lebensfrage_Nachbarschaftshilfe
(Format: JPG; Größe: 270 KB)
Lebensfrage Schadenfreude
(Format: JPG; Größe: 347 KB)
Lebensfrage Kleiderspende
(Format: JPG; Größe: 636 KB)
Lebensfrage Glücksgenuss
(Format: JPG; Größe: 427 KB)
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